Lyrics

Der Frühling naht mit Brausen,
Er rüstet sich zur Tat,
Und unter Sturm und Sausen
Keimt still die grüne Saat;
Drum wach, erwach, du Menschenkind,
Dass dich der Lenz nicht schlafend find’!
Tu ab die Wintersorgen,
Empfange frisch den Gast;
Er fliegt wie junger Morgen,
Er hält nicht lange Rast.
Die Knospe schwillt, die Blume blüht
Die stunde eilt, der Frühling flieht.
Dir armen Menschenkinde
Ist wund und weh ums Herz,
Auf, spreng getrost die Rinde,
Schau mutig frühlingwärts!
Es schmilzt das Eis, die Quelle rinnt,
Dir taut der Schmerz und löst sich lind.
Und wie die Vöglein leise
Anstimmen ihren Chor,
So schall auch deine Weise
Aus tiefster Brust hervor:
Bis nicht verarmt, bis nicht allein,
Umringt von Sang und Sonnenschein!
Written by: Felix Mendelssohn
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