Lyrics

Die Augen funkeln, sitz' ich weinend im Bett
Und red mir ein, alles wird gut, ich werd' nur keinem gerecht
Vielleicht ist alles halb so wild, vielleicht ist leid nicht echt
Und die Gedanken nur der Preis, womit die Zeit sich rächt, ich weiß nicht
Wieso fühl' ich mich falsch?
Ich hab' eine Million Sorgen und jede greift nach mei'm Hals
Ich hab' zwei Millionen Gedanken und nur Angst, dass es knallt
Denn jede Hand, die nach mir greift, ist nur 'ne Kette, kein Halt
Ich fühl' mich eingesperrt, als wär' alles Gute nicht mehr heimgekehrt
Als wär' ich einfach hier und keiner sieht wie ich mich leise wehr
Als würd' ich grad ersticken, aber keiner merkt's
Oder jeder sieht mich an, es hat nur keinen Wert
Doch lieber so, bevor es gar nicht endet
Lieber sterb' ich, als zu leben, mit den Angstzuständen
Denn jeder Schnitt ist nur ein Schritt, um alles abzuwenden
Denn ich schrei' oft nach Hilfe, ohne es abzusenden
Denn ich bin müde, ich will schlafen
Ich will sterben, um zu warten, bis das Leben nochmal startet
Ich will alles, was ich habe, einmal seh'n, wie es brennt
Und will Tabletten, die mir helfen, dass die Schwelle sich hemmt
Ich möchte schrei'n, wenn es passiert, damit die ganze Welt mich hört
Ich will einmal, nur einmal, das tun, was mich zerstört
Denn ich hab' immer nur für euch geatmet
Und stand immer wieder auf
Damit niemand von euch sieht, wie mich die Nächte plagen
Und jeder, der das hört, soll es jetzt aufneh'm
Ich schwör', ich glaub' an Gott, wenn ich auch dieses Jahr nicht draufgeh'
Wieso fühlt es sich an, als bricht mein Körper, wenn ich aufsteh'
Von mir aus nennt es schwach, doch wenn es klappt, werd' ich's in Kauf nehmen
Scheiß auf diese Erde, ich hab' alles satt
Von mir aus nehm' mir alles, ich geb' alles ab
Jede Sekunde, jedes weitere Jahr
Nimm mir alles, was ich habe, mir ist alles egal, Fuck it!
Ich würd' gern sagen, dass es gut wird, doch ich glaub' nicht dran
Denn dieser Sprung ist viel zu hoch um mich noch aufzufang'n
Ich fühl' mich hilflos und niemand hört den Hilferuf
Doch ist okay, es soll nur aufhören so weh zu tun
Denn immer, wird es dunkel, raubt es mir den Schlaf
Ich möchte einfach, dass es endet und nicht wie es war
Ich will nicht mehr so tun, als wenn es nie geschah
Wenn jede Stunde sich doch anfühlt, als wär's 'n Jahr
Ich will nur noch seh'n wie alles draufgeht
Ich hoffe irgendwann kommt dieser Punkt an dem ihr's auch seht
Denn ich hoff' ich nehm euch mit, sobald ich aufgeb'
Und jede Scherbe schneidet euch ins Fleisch, wenn ihr sie aufhebt
Ich hoff' ich nehm euch mit, denn das wär' Karma
Für die Narben an mei'm Körper, die vor eurer Zeit nicht da war'n
Für alles, was ich tat, obwohl ich selbst nicht mit mir klarkam
Die Nächte, wo ich wach lag, mit Panik, weil ich Angst hab'
Dieses Trauma hat nicht stärker gemacht
Ich hab' einfach nur vergessen, was 'n Wert ich noch hab'
Es hat mich ängstlich gemacht und mein Vertrau'n kaputt
Ich hab' nach Hilfe gerufen, ihr habt es ausgenutzt
Dieses Trauma hat mich krank gemacht
Ich hab' zu viel, aber ihr dafür nie nachgedacht
Ich hab's euch gezeigt, ihr habt nie nachgefragt
Warum ich all die vielen Narben auf den Armen hab'
Written by: Dominic Wettig, Marius Mikat
instagramSharePathic_arrow_out