„Meine Message ist, dass Musik Seelsorge ist“, sagt Ebonie Smith zu Ebro in der neuesten Folge von „The Message“. „Was wir als Künstler:innen, als Kreative, als Producer:innen tun, ist so grundlegend wichtig dafür, wie unsere Gesellschaft funktioniert. Dafür, wie Menschen, alle Menschen, sich selbst, ihre Identität und ihre Kreativität verstehen. Und für mich ist das Musikmachen eine ernsthafte Angelegenheit.“ Als Producerin und Tontechnikerin hat die in Los Angeles lebende Smith an wegweisenden Alben von Janelle Monáe („Dirty Computer“) und Cardi B („Invasion of Privacy“) mitgearbeitet. Auf ihrem eigenen Album „On Imagination“ stellt Smith die Stimmen von Frauen aus verschiedenen Sparten vor, die sie inspiriert haben und weiterhin inspirieren, wie Angela Davis, Roberta Flack, Valerie Simpson, Lori Lightfoot und Maxine Waters. „Sie repräsentieren die Ahnengalerie“, sagt Smith zu Ebro. „Auch wenn einige von ihnen nicht unbedingt Musikerinnen sind, so sind sie dennoch lyrisch. Sie sind Rhetorikerinnen. Wenn du der US-Abgeordneten Maxine Waters zuhörst, findet sie immer ein gutes Wort. Bürgermeisterin Lori Lightfoot setzt immer den richtigen Ton. Valerie Simpson hat einen Soundtrack für unser Leben geschrieben. Und das gilt nicht nur für Schwarze, sondern für die gesamte Menschheit. Auch einige der jüngeren Künstler:innen wie Flyana Boss, Dawn Richard, Tank von Tank and the Bangas übernehmen den Staffelstab und bringen die Kultur musikalisch und künstlerisch mit müheloser Integrität voran.“ Für ihre „The Message“-Playlist hat Smith Stücke von „On Imagination“ neben solche von Nikki Giovanni, Nina Simone, Solange und The Beatles gestellt – eine Sammlung von Songs, von denen sie glaubt, dass sie den Hörer:innen helfen werden, ihr wahres Ich zu entfalten. „Ich ermutige alle jungen Menschen, Räume zu schaffen, in denen sie das Gefühl haben, wirklich sie selbst sein zu können“, sagt Smith zu Ebro. „Du musst in der Lage sein, dich so zu zeigen, wie du bist, denn nur so kommst du von A nach B. Wenn du eine Karriere aufbauen willst, ist Authentizität das, was dich dorthin bringen wird. Wenn du dich in diesem Raum nicht wohlfühlst, kannst du nicht selbstbewusst sein.”