Demut & Größenwahn

All these lonely nights

Like a fatal poison setting in

Tonight

Drei Uhr morgens, bleib seit Monaten meist wach bis zehn

Auf dem Tisch mein Mikrofon und 'ne Kentucky Straight

An der Wand ein Foto meiner Jungs, wo jeder Hass sie trägt

Nach zwanzig Jahren Graubeton sind Feelings meistens abgelegt

Was dann bleibt sind ein paar viel zu große Träume

Um die zu leben müssen hier die meisten was bereuen

Denn mit Hoffnung dealen 99% falsche Freunde

Davon erzählen dir die Namen noch bis heute

Sag, was willst du tun, wenn du die Straße satt hast?

Kreuze wandern von dem Nacken auf das Fahndungsraster

Schreib das Album für die Jungs, die nie ein' Plan gehabt haben

Bei denen keine weißen Tauben sondern Mahnungen flattern

Denn während irgendwelche Schlager-Rapper sagen: „Es wird besser"

Zieht mein Kumpel Vadim grade paar Etagen drüber Messer

Der Sozialarbeiter klingt wie dumme Phrasen im Kalender

Riskieren Jungs wie wir nicht alles, würd sich gar nichts für uns ändern

Kenne meine Bros, als sie am Boden waren

Und hielt sie trotzdem für die Größten

Weil ein paar Zeilen für uns nicht nur 'ne Strophe waren

Sondern Ängste, die sich lösten

Von hier unten kriegst du Sehnsucht nach Höhenangst

Kein Luxusleben, sondern leben von irgendwas

Was bleibt dir übrig, wenn dich Jesus nicht hören kann

Außer beten zwischen Demut und Größenwahn

All these lonely nights

Like a fatal poison setting in

Tonight

'Cause I don't wanna feel ashamed, oh no

Baby show me what this love is for

Tonight

'Cause I don't wanna feel ashamed, oh no

Baby show me what this love is for

Tonight