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About Olivier Messiaen
Hometown
Avignon, France
Born
1908
Genre
Klassik
Olivier Messiaen veränderte den biederen Ruf der Orgel grundlegend mit Musik, die auch heute noch abwechselnd abenteuerlich und atmosphärisch anmutet. Schließlich übertrug er das, was er an der Orgel für sich entdeckte, auf wegweisende Werke für Klavier, Kammerensembles und Orchester und wurde so zum führenden französischen Modernisten seiner Generation. Der 1908 in Avignon geborene Messiaen entwickelte zwei Obsessionen: exotische Harmonien und Vogelgesang, die von seinem Kompositionslehrer am Pariser Konservatorium, Paul Dukas, zusätzlich gefördert wurden. Von 1931 bis zu seinem Tod 1992 wirkte er als Organist an der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Paris. Seine Musik verinnerlicht Modi, die weit über die westliche Tradition hinausgehen. Einige davon fand er in der traditionellen Musik der Anden, Balis, Indiens und Japans, andere entwickelte er selbst. Sein berühmtestes Werk ist das „Quatuor pour la fin du temps“ von 1941, dessen Besetzung aus Klavier, Klarinette, Violine und Cello sich nach den Verfügbarkeiten im deutschen Kriegsgefangenenlager in Görlitz richtete, in dem er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs interniert war. Obwohl ein Großteil des Stücks aus Adaptionen früherer Orgelwerke bestand, war es von himmlischer Qualität. Es zog das Publikum in dem Kriegsgefangenenlager vollkommen in seinen Bann; möglicherweise half es sogar dabei, dass Messiaen erlaubt wurde, noch vor Kriegsende nach Paris zurückzukehren. Zu seinen weiteren Hauptwerken gehören der Klavierzyklus „Vingt Regards sur l’Enfant-Jésus“ (1944), die ekstatische „Turangalîla-Sinfonie“ (1948) für Orchester und Ondes Martenot und das spektakuläre Orchesterwerk „Des canyons aux étoiles…“ (1974). Zu seinen Schüler:innen zählten Größen der Moderne wie Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen.
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