„‚Helium‘ klingt [im Englischen] wie ‚heal him‘ [‚ihn heilen‘] – eine Art Wortspiel“, sagt der aus Oakland stammende Rapper G‑Eazy gegenüber Zane Lowe von Apple Music. „Es geht um die Leichtigkeit der Liebe: wie erhebend sie sein kann, und wie euphorisch. Damit meine ich nicht nur romantische Beziehungen, sondern auch die Liebe und Leidenschaft fürs Leben – und wie vergänglich sich das manchmal anfühlt. Eine Woche später wirkt der Ballon nicht mehr ganz so sexy: ganz zerknittert und kaum noch schwebend.“ Die Zusammenarbeit mit Producer Rodaidh McDonald ermöglichte es G‑Eazy, sich für besonders ehrliche und emotionale Momente zu öffnen. Während er früher mit mehreren Producer:innen an seinen Projekten gearbeitet hatte, überzeugte ihn McDonalds beeindruckende Vita – darunter Team-ups mit The xx, Adele und A$AP Ferg. G‑Eazy beschloss, sich voll und ganz auf ihn „einzulassen“ und in „einigen ehrlichen Gesprächen“ herauszufinden, wie sein achtes Album wirklich außergewöhnlich werden könnte. „Dort entsteht wahre Größe – in dieser Unbequemlichkeit“, sagt er. „Es gab einen Tag im Studio, an dem ich eine Gesangspassage aufnehmen wollte, und er meinte nur: ‚G, ich weiß, du willst unbedingt singen. Du hast Gesangsstunden genommen, du bemühst dich wirklich. Wir wollen dich aber nicht singen hören. Nicht bei diesem Song.‘“ G‑Eazys gereifter Blick aufs Leben und sein Respekt vor McDonald führten dazu, dass er die Kritik annahm, statt dagegen anzukämpfen. Daraufhin schlug ihm der Producer vor, sich am verstorbenen kanadischen Poeten Leonard Cohen – einem großen Vorbild von G‑Eazy – zu orientieren und seine Stimme in eine tiefere Lage zu bringen. Diese Art von „hartem, aber liebevollem Feedback“ habe das Album letztlich besser gemacht, meint G‑Eazy. „Wenn ein Song schließlich funktioniert, ist das für mich das euphorischste Hochgefühl, das ich je erlebt habe – von allem, was ich ausprobiert habe“, erzählt er. „Zu sehen, wie eine Idee entsteht, kann quälend sein, wenn der kreative Fluss plötzlich versiegt. Aber wenn der Knoten dann endlich platzt und die Idee wieder zum Leben erwacht – und du danach auf dem Heimweg den fertigen Song im Auto hörst: Oh mein Gott! Dieses Gefühl ist unbeschreiblich gut.“