Anathema haben eine beeindruckende Entwicklung hinter sich: 1990 mischten die Briten noch Death-Growls mit Doom-Riffs, entwickelten sich aber bald in eine melodischere Richtung: Streicher und cleane Vocals machten den Sound zunehmend filigraner. Ab den 2000er-Jahren widmete sich die Band dann balladesken Alternative-Klängen zu. Was stets blieb, ist der melancholische Ton ihrer Songs, die in den Growls der Anfangstage genauso durchscheinen wie im Klargesang auf jüngeren Alben. Mal orchestral, mal akustisch, mal im männlich-weiblichen Duett erschaffen Anathema sehnsuchtsvolle Klangwelten.