Die zeitgenössische französische Cellistin Ophélie Gaillard bringt unterschiedliche Nuancen in ihre Darbietungen ein und schwebt mit einer einzigartigen und resonanten Stimme durch das Cello-Repertoire. Die romantische Einstellung, die ihren modernen Interpretationen innewohnt, ermöglicht es ihr, aus jedem Stück ein Maximum an Emotionen herauszuholen, was ihre Aufnahmen und Konzerte von der Masse abhebt. In ihrer Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs Cellosuite Nr. 1 in G‑Dur, BWV 1007“ arbeitet sie die langen Basstöne heraus, trennt sie von der darüber schwebenden Melodie und erweckt den Eindruck echter Polyfonie, während ihre Version von Gabriel Faurés „Elégie Op. 24“ eine reine Sentimentalität ausstrahlt, die so nur wenige erreichen können.