Sein Vater ist Organist, sein Bruder Geiger: Von den beiden inspiriert, lernte Francois-Xavier Roth das Flötenspiel und übernahm im vergleichsweise jungen Alter von 29 Jahren seine erste Stelle als Dirigent. Der ersten Position als Leiter des London Symphony Orchestra im Jahr 2000 folgten so herausragende Engagements wie Les Siècles und BBC NOW. Die Interpretationen des Franzosen von Maurice Ravel („Ma mère l’oye“) und Georges Bizet („Symphonie en ut majeur“) mit dem London Symphony Orchestra sind lebendig, fesselnd und gut verständlich, während seine „5. Sinfonie“ von Gustav Mahler mit dem Gürzenich-Orchester Köln zurückhaltend, aber tief spirituell wirkt. Und in seinen Béla Bartók-Aufnahmen fängt Roth einen verlorenen modernistischen Stil ein.