Das japanische Wunderkind der klassischen Gitarre Kaori Muraji ist ein internationales Phänomen. Ihre makellose Technik ist beispielhaft, gleichwohl vergisst sie darüber nicht ihre Hingabe an die Schönheit der Melodie. Die 1978 in Tokio geborene Muraji, die sich in den 1990er-Jahren einen Namen in der klassischen Musik machte, beherrscht viele Stile vom Barock bis zur Romantik. Eine zarte Transkription von Saties „Gymnopédie Nr. 1“ gelingt ihr ebenso gut wie Filmthemen von Ennio Morricone. Darüber hinaus hat Muraji ein breites Spektrum an moderner Musik interpretiert, darunter amerikanische Popstandards, Songs von den Beatles, den Bee Gees und Eric Claptons „Tears in Heaven“, wobei sie die Melodien auf eine solch raffinierte, dezente Weise verändert, dass sie die Ohren für die populären Standards neu öffnet.