Weihnachtslieder neu entdeckt: Klassik
Playlist - 20 Songs
Ob in Gottesdiensten, Konzerten oder zu Hause: Weihnachtslieder bereichern die Festtage immens. Viele von ihnen blicken auf eine jahrhundertealte Tradition zurück, die in einigen Fällen sogar bis ins Mittelalter reicht. Heute ist dieser Schatz an festlicher Musik größer als je zuvor. Erweitert wird er durch einen stetigen Strom an großartigen neuen Liedern und Arrangements. Alle sorgen sie dafür, dass Weihnachten auch weiterhin so zauberhaft bleibt. „Weihnachtslieder neu entdeckt“ ist ein aufregender Teil dieser Tradition. Hier verleihen Künstler:innen existierenden Weihnachtsliedern einen neuen, oft zeitgenössische Note. Jede der Coverversionen in dieser Playlist bietet die Möglichkeit, einen bekannten Klassiker auf faszinierende Weise neu zu erleben. Zu hören sind vier neue Arrangements aus dem Jahr 2024 von dem Pianisten Daniil Trifonov, der Cellistin Anastasia Kobekina, dem Pianisten Hayato Sumino und der Chorgruppe SANSARA. Diese vier wunderbaren Lieder werden von Arrangements aus den letzten Jahren ergänzt. Gemeinsam ergibt das eine beeindruckende Playlist voll innovativer und berührender Musik. Du kannst diese fesselnde Auswahl in 3D-Audio genießen. Hayato Sumino: „It’s the Most Wonderful Time of the Year“ Meine Eltern besaßen ein Exemplar von „The Andy Williams Christmas Album“. Deshalb erinnert es mich immer an meine Kindheit. Letztes Jahr zog ich nach New York. Dort verbrachte ich auch Weihnachten, ging spazieren und hörte dabei das Album. Ich beschloss, dieses Lied zu covern, weil es ein zeitloser Klassiker ist, der mir große Freude bereitet. Der festliche Big-Band-Sound und der stete Flow des Swing-Walzers begeistern mich. Obwohl es eine Herausforderung sein kann, diese Atmosphäre in ein Klaviersolo zu übertragen, ist es für mich definitiv eines der Genres, die ich am liebsten spiele. Anastasia Kobekina und Jean-Sélim Abdelmoula: „The Coventry Carol“ „The Coventry Carol“ ist eines der ältesten Weihnachtslieder überhaupt. Es entstand im England des 16. Jahrhunderts und ist gleichermaßen sehr bewegend und eindringlich. Ich liebe Kunst, die Erwartungen durchbricht und verschiedene Emotionen hinter einer scheinbar simplen Oberfläche verbirgt. Die Musik hier ist schlicht und dennoch eindrucksvoll. Die Worte sind voller Trauer und Verlust, was man vielleicht nicht unbedingt mit Weihnachtsstimmung verbindet. Aber sie sind ein wesentlicher Teil der Geschichte. Das Lied wirkt sehr allgemeingültig, vielleicht ist es deshalb auch nach fast 500 Jahren noch so beliebt. Mir gefällt, was Tim Allhoff mit diesem neuen Arrangement für mich geschaffen hat. Das Moderne und das Alte werden wunderbar miteinander verknüpft. Daniil Trifonov: „Man of the House“ Ich erinnere mich daran, wie ich als Kind „Kevin – Allein zu Haus“ gesehen habe: Die Musik von John Williams ist natürlich brillant. Ich stieß auf das Album und ein Song interessierte mich besonders. Das war „Man of the House“. Also beschloss ich, ihn zu transkribieren. Ich schrieb [das Arrangement] für zwei Klaviere, aber ich spielte das Stück ganz allein: Erst nahm ich einen Teil auf, dann den anderen. Später in der Postproduktion wurden diese Spuren übereinandergelegt, sodass es technisch gesehen zwei Klaviere sind, die spielen. SANSARA: „Peace on Earth“ Chordirektor Tom Herring: Weihnachten ist immer eine Zeit der Verbundenheit und des Feierns. In den letzten Jahren empfand ich es aber auch als eine wichtige Zeit der Besinnung. Vor dem Hintergrund mehrerer großer Konflikte in der Welt erscheinen mir Solidaritätsbekundungen für eine gemeinsame Menschlichkeit wichtiger denn je. Errollyn Wallens „Peace on Earth“ drückt ergreifend schön die Hoffnung auf eine bessere Zukunft aus. Als ich dieses Stück zum ersten Mal hörte, war ich sofort von der hypnotisierenden Begleitung und der beeindruckenden Simplizität der Gesangsmelodie in den Bann gezogen. Es ist eines dieser Stücke, die man nicht mehr vergisst, wenn man sie einmal gehört hat. Es fühlt sich an, als würde es immer irgendwo in meinem Gedächtnis abgespielt werden.
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