Gehaucht und vertraut geflüstert verlassen Ben Mazués Worte seine Lippen – nur um im nächsten Moment aus voller Kehle in üppigen, teils orchestralen Arrangements zu resonieren. Dem Sänger, der am renommierten Pariser Konservatorium das Klavierspielen studierte, gelang es im Laufe der Jahre, seine klassische Ausbildung in breitenwirksame Pop- und Folk-Sphären zu überführen. Zudem kann dieses gelassene Grundrezept, das sich wie ein roter Faden durch Mazués Werk zieht, plötzlich Funken schlagen – wenn sich der French-Pop-Poet wie etwa auf „33 ans“ (2014) zum Rappen hinreißen lässt.