Es hält sich das Gerücht, romanische Sprachen eigneten sich nicht zum Rappen: Zu rund und schwungvoll sei insbesondere das Italienische. Doch Clementino, seit Mitte der 1990er im Spiel, tritt den Gegenbeweis an. In seinen dem „Conscious Rap“ zuzuordnenden Tracks verballert er die Worte wie eine Flinte Schrot und erzählt dabei vom Dilemma in den italienischen Vorort-Ghettos. Der breite Erfolg des als Clemente Maccaro geborenen Künstlers, dem die Message stets wichtiger ist als Verkaufszahlen, kam nicht über Nacht, doch zählt er mittlerweile längst zu den führenden Köpfen der Szene.