Der charmante Barde, der 1940 in Genua geboren wurde, schätzte seine Texte meist wichtiger ein als die Musik, mit der er seine Dichtungen begleitete. Und tatsächlich steckt in seinen Texten eine so umwerfende literarische Qualität, dass sie mittlerweile an italienischen Schulen behandelt werden. Doch auch die Musik machte De André besonders, der Ende der 1960er-Jahre mit seinen Songs in Italien bekannt wurde und natürlich nicht wenig von Bob Dylan oder Leonard Cohen beeinflusst war. Eine Kopie war sein Mix aus Folk-Rock und Italo-Pop allerdings nie, und so wurde er in Italien zu einer regelrechten Musik-Ikone.