Willst du gelten, mach dich selten! Die in New York lebende Sängerin und Songwriterin Fiona Apple fährt seit vielen Jahren gut mit dieser Taktik – aber natürlich nur deshalb, weil ihre Handvoll Alben seit 1996 so außergewöhnlich gut sind. Bei ihrem Debüt „Tidal“ und dem episch betitelten Nachfolger von 1999 stimmten nicht nur die Verkaufszahlen, sondern die Pianistin konnte sich auch eine devote Indie-Fangemeinde aufbauen, die die musikalische Idiosynkrasie von Apple verehrt, ihre hintergründigen, komplexen aber auch sehr eingängigen Songs irgendwo zwischen Cat Power und Joanna Newsom.