Van Jones kümmert es wenig, was seine Kritiker:innen von ihm denken. „Einige von uns müssen bereit sein, sich für unsere Leute einzusetzen und sie nach Hause zu bringen“, sagt er zu Ebro Darden in der Apple Music-Sendung The Message. „Und das ist meine Rolle. Ich werde mich nicht dafür entschuldigen. Ich sage dir, wer sich nie beschwert: die Leute, die nach Hause kommen. Die 17.000 Menschen, die wir vorzeitig aus den Bundesgefängnissen geholt haben, haben sich nicht beschwert. Die 70.000 Menschen, die wir rechtzeitig vor COVID aus den Staats- und Kommunalgefängnissen geholt haben, auch nicht. Jemand sagte: ‚Van Jones hat mehr Schwarze befreit als jeder andere seit Harriet Tubman.‘ Ich weiß nicht, ob das wahr ist oder nicht, aber ich mag das.“ Jones, der vor allem als politischer Kommentator in Erscheinung tritt, ist Anwalt, Autor und Aktivist, dessen wichtigste berufliche Aufgabe der Kampf gegen die unverhältnismäßige Inhaftierung von People of Colour in Amerika ist. Als Gast von The Message sprach er mit Ebro über die unauslöschliche Verbindung zwischen Hip-Hop und den Menschen, für die er als einer der Leiter des ersten Police Watch-Programms in Oakland gekämpft hat. „Wir besuchten Stadtratssitzungen, Schulausschusssitzungen, Sitzungen der Polizeikommission und waren ganz nah an den Jugendlichen dran“, sagt Jones. „Und als es Zeit war, dem Mund aufzumachen, haben wir mit den Texten hart zugeschlagen. Wir haben Hip-Hop als Waffe eingesetzt, bevor wir etwas anderes hatten, mit dem wir kämpfen konnten.“ Auf Jones’ The Message-Playlist finden sich Hip-Hop-Künstler:innen wie Public Enemy mit der unverblümten Aufforderung „Fight the Power“ und eine Vielzahl von Musiker:innen, deren unterschiedliche Botschaften ihn persönlich und beruflich geprägt haben: Bob Marley, Stevie Wonder, U2, Missy Elliott und natürlich Jones’ Freund und Aktivistenkollege Prince.