Obwohl er den Großteil seiner Karriere missverstanden wurde, gehörte Pianist Cecil Taylor zu den wichtigsten Künstlern des Avantgarde Jazz. Nach seinem Debütalbum (1956) ließ er seine Bebop-Affinität hinter sich. Stattdessen entschied er sich für einen Ansatz, der in den 1960ern die Linie zwischen Free Jazz und klassischer Musik verwischte und dabei alles von Blues über R&B bis Gospel integrierte. Taylor kollaborierte mit zahlreichen Größen des Genres, darunter Steve Lacy und Elvin Jones, und förderte als Mentor mehrere junge Jazz-Mavericks wie Anthony Braxton und William Parker.