Alexandre Pires’ Stimme ist ein wahres Wechselwunder: Für beschwingte MPB-Werke wie „Mais Além“ (2010), die unter mit anderem swingenden Bläsern glänzen, setzt der charismatische Sänger auf fulminante Vocal-Einsätze. Da wirkt sein selbstbetiteltes, mit Doppelplatin ausgezeichnetes Debüt von 2001 weitaus beruhigender, finden sich hier doch vor allem Balladen, die unter die Haut gehen. Dass Pires diese Variabilität durchaus auch großen Vorbildern verdankt, machte er 2007 mit „A un Idolo“ deutlich: Hier coverte er Julio Iglesias und zollte der lateinamerikanischen Legende Tribut.