Musikalischer Spätzünder: Mit 27 Jahren entdeckte Sir Jeffrey Tate das Dirigieren – und beendete sein Medizinstudium. Nach dem Debüt 1978 dirigierte er bereits 1986 am Royal Opera House und an allen wichtigen Konzerthäusern, darunter 2009 als Chef der Hamburger Symphoniker. Mit einer Liebe für Opern von Strauss und Mozart wurde Tate vor allem für tiefgehende Interpretationen von Wagners „Ring“ gefeiert. Selbst eine lebenslange Krankheit konnte ihn nicht von der Musik abhalten: Tate dirigierte auf einem hohen Stuhl sitzend nicht weniger leidenschaftlich als seine Kollegen.