Seit ihrem Debüt „Fallen“ (2003) liefern Evanescence den adäquaten Soundtrack, um über die Vergänglichkeit von Leben und Liebe zu sinnieren. Mitreißende kernige Riffs werden von anrührenden Piano-Passagen mit einem Hauch Gothic durchbrochen und untermalen Songtexte über unerfüllte Sehnsucht, bittersüße Melancholie und herzzerreißenden Schmerz. Identifikationsstiftend ist dabei vor allem der volltönende, dunkle Mezzosopran von Sängerin Amy Lee. Prägnant und glaubwürdig leidenschaftlich überzeugt die Sängerin sowohl flüsternd-schmachtend als auch in kraftvollen Passagen.