Worum es bei Ice Cube geht, macht der Titel seines Solodebüts vielleicht am eindringlichsten klar: āAmeriKKKaās MostĀ Wantedā nannte der 1969 als OāShea Jackson geborene Künstler 1990 das Album, mit dem er seine Emanzipation von der legendƤren Hip-Hop-Crew N.W.A. einleitete. Als deren Teil hatte er zuvor GangsterĀ Rap-Geschichte geschrieben. Auch auf seinem Debüt polterte der Mann aus Kalifornien wort- und inhaltsreich gegen das US-amerikanische Establishment und trug maĆgeblich dazu bei, Hip-Hop in den musikalischen Mainstream zu bringen. Neben der politischen EbeneĀ ā das āKKKā im Albumtitel steht für den rassistischen Geheimbund Ku-Klux-KlanĀ ā erlaubte das āMostĀ Wantedā aber bald eine zweite Lesart: IceĀ Cube wurde in den Folgejahren nicht nur als Rapper, sondern auch als Producer erfolgreich. āBoyz n the HoodĀ ā Jungs im Viertelā markierte 1991 zudem den Beginn einer eindrucksvollen Schauspielkarriere. So war IceĀ Cube in Filmen wie āFridayā (1995) oder āRide Alongā (2014) zu sehen. Sein musikalisches Engagement lieĆ er indes nicht schleifen. Neben zahlreichen Soloalben suchte er immer wieder die Gesellschaft von Kolleg:innen, war über die Jahre auf Tracks seines ehemaligen N.W.A.-GefƤhrten Dr.Ā Dre sowie von TheĀ Game, Timbaland oder 2Pac zu hƶren.