Tucker Wetmore
What Not To
Album · Country · 2025
Der Titelsong von Tucker Wetmores Debütalbum „What Not To“ hat für den aus Washington stammenden Singer-Songwriter eine tiefgreifende Bedeutung. Wie der „Wind Up Missin’ You“-Hitmacher gegenüber Apple Music erklärt, ist „What Not To“ eine Art umgekehrter Ratschlag, inspiriert von Wetmores schwierigen Erfahrungen mit seinem Vater, von dem er sich immer weiter entfernt hatte. Dessen Verhalten wurde für ihn zum Negativbeispiel: nämlich wie man ein liebevolles und erfülltes Leben nicht führen sollte. Das bewegende Stück ist zugleich von seinem schwer erkämpften Mitgefühl für den Vater durchdrungen, der seine Familie verlassen hat. Besonders eindringlich wird es in einer Zeile der Bridge: „Momma said you don’t pray no more/Breaks my heart, so I do it for you.“ („Mama hat gesagt, du betest nicht mehr / Das bricht mir das Herz, also tue ich es für dich.“) „Ich rede nicht oft mit meinem Vater, und ich habe schon seit Jahren nicht mehr mit ihm gesprochen“, sagt Wetmore. „Bei einem unserer letzten Gespräche sagte er mir, dass er nicht mehr betet. Da habe ich gesagt: ‚Das ist schon okay, ich werde es für dich tun‘. Und dann trennten sich unsere Wege.“ Auch wenn „What Not To“ das emotionale Zentrum des Albums bildet, ist es alles andere als ein rührseliges Werk. Wetmore lockert die Stimmung mit dynamischeren Songs auf, etwa dem fröhlichen und verspielten „Brunette“ oder dem eingängigen, melodischen „Drink Alone“. Weitere Highlights sind der Opener „Whatcha Think Is Gonna Happen?“, der den nachdenklichen Text mit einer düsteren Produktion verbindet, sowie natürlich Wetmores grösster Hit „Wind Up Missin’ You“ – ein süsses, gefühlvolles Stück über die Faszination einer neuen Liebe.
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