Der algerische Musiker Idir, 1949 geboren als Hamid Cheriet, trieb die Popularisierung von Raï entscheidend mit voran. In dieser Musikform trifft die Tradition des Maghreb auf westliche Popmusik, wobei Idirs Kompositionen von Flöten, Darbuka und klassischen Gesangsmelodien der Berbermusik charakterisiert sind. Mitte der 1970er-Jahre wurde Idir bekannter, zog nach Paris und veröffentlichte sein erstes Album „A Vava Inouva“ (1975). Ende der Neunziger begann eine neue Phase seiner Kreativität: Alben wie „Idir“ (2013) führten seinen angestammten Stil traditionsbewusst in die Gegenwart.