Alexis Ffrench: Classical Soul
Playlist - 34 Songs
Es ist oft unmöglich zu beschreiben, was genau die schönsten Momente von Musik ausmacht. Aber eine Sache haben sie alle gemeinsam: Sie kommen von der „Seele“, findet Pianist und Classical-Connections-Radiomoderator Alexis Ffrench. Er spricht von „Musiker:innen, deren gefühlvolle Kunst und technische Brillanz mit einer tiefen, direkten emotionalen Verbindung zu den Zuhörer:innen kombiniert werden“. Hier sind Künstler:innen, welche „die Kunst der Möglichkeiten verkörpern“, so French zu Apple Music Classical.
Wir beginnen mit Ludwig van Beethoven, dessen Eröffnungssatz zur Mondscheinsonate sicherlich eines der gefühlvollsten und nachdenklichen Klavierwerke ist, die je geschrieben wurden. Dargeboten wird es hier von Daniel Barenboim, einer Ikone, die ihr Leben in den Dienst dieses Kompositionstitanen gestellt hat. Der Jazzpianist Jon Batiste teilt Barenboims Leidenschaft für Beethoven, was ihn dazu brachte, eines der überwältigendsten Alben des Jahres 2024 zu schaffen. Auf „Beethoven Blues“ liefert Batiste eine fesselnd frische Perspektive zu Beethovens „Für Elise“ – „mit einem Hauch von New‑Orleans-Flair und prägenden neuen Erkenntnissen“, erzählt Ffrench.
Jazz und seine Affinität zur klassischen Musik ist eines der wiederkehrenden Themen dieser Playlist, wobei Art Tatum und Keith Jarrett die Genregrenzen verwischen. Genauso wie George Gershwins „Rhapsody in Blue“, ein Werk, das dem Klassik-Publikum bei seiner Premiere im Jahr 1924 den Atem raubte. „Lara Downes präsentiert eine schillernde und atemberaubende neue Interpretation von ‚Rhapsody in Blue‘, die dieses ikonische Werk, das so sinnbildlich für Amerikas kreativen Geist steht, neu erfindet und neu gestaltet“, so Ffrench.
Man findet durchgehend einige der dauerhaften Favoriten der klassischen Musik, darunter der bezaubernde und hypnotische langsame Satz aus Maurice Ravels Klavierkonzert in G‑Dur, die Arie aus den Goldberg-Variationen (aufgeführt von Glenn Gould in seiner Version von 1981) und der herzzerreißende langsame Satz aus Henryk Mikołaj Góreckis Sinfonie Nr. 3. Es gibt auch einige wunderbare Entdeckungen zu machen, wie Einojuhani Rautavaaras eindringliches Werk für Orchester mit aufgezeichneten Vogelstimmen („Cantus arcticus“) sowie eine seltene Aufnahme von Gabriel Urbain Faurés Requiem aus dem Jahr 1962, bei der die Schülerin des Komponisten, Nadia Boulanger, das New Yorker Philharmonic dirigierte.
Ffrench hat auch einige seiner eigenen Tracks hinzugefügt und so dem Mix etwas von seiner eigenen Seele mitgegeben. „Diese Playlist spiegelt die Geschichte meines neuesten Albums wider (‚Classical Soul Vol. 1‘)“, verrät Ffrench. Dieses ist „eine Ode an die ‚inneren Sinfonien‘, die uns prägen und unsere Referenzen durch Urquellen von Emotionen und zeitlosen Melodien neu gestalten.“
Artistes à l'honneur
Alexis Ffrench: Classical Soul avec Daniel Barenboim, Khatia Buniatishvili, Alexis Ffrench et bien d'autres