Umse ist das beste Beispiel dafür, wie man es im deutschen Hip-Hop auch ohne Gefake, künstliche Hypes und Gangster-Plattitüden schaffen kann: mit Qualität, auch wenn das mal länger dauern kann. Seit den späten 1990ern-Jahren schreibt der 1983er-Jahrgang Texte, veröffentlichte erste Platten in Eigenregie und auf kleinen Labels. 2013 war seine Zeit reif: „Wachstum“ war sein erstes Album für das stilsichere Label Jakarta, die Nachfolger „Kunst für sich“ und „Hawaiianischer Schnee“ gingen darauf steil in die Charts. Und das alles mit klassisch-freshen Beats, Wortwitz und Understatement? Ja, Backpack-Rap lebt!