Mannie Fresh: The Message
Playlist - 25 Songs
Gibt es einen besseren Zeitpunkt als den Black History Month, um Ebros Gast bei „The Message“ auf Apple Music zu sein? Fragt man Mannie Fresh, den Producer und DJ aus New Orleans, ist die Antwort klar: „Für mich sind Familienleben und Schwarze Musik gleichbedeutend“, sagt er. „Mein Vater war DJ. Wir wuchsen auf, als Schwarze Musik ein eigenes Selbstbewusstsein entwickelte und den Leuten ein Gefühl von Stolz gab. Bei uns zu Hause war das eine Lebensart. Meinem Vater waren die Songs wichtig, die dich zu einem besseren Menschen machten und Botschaften enthielten.“
Während des diesjährigen Black History Month richtet sich die Aufmerksamkeit der Nation auf New Orleans, jene Stadt, die auch The Big Easy genannt wird und den Super Bowl LIX ausrichtete. Für Fresh ist das ein schöner Zufall. Nicht nur ist die Nachfrage nach seinen Shows und Auftritten sehr groß. Er besinnt sich zudem auf die Musik, mit der er aufwuchs und die ihn und seine Kunst bis heute stark beeinflusst. „Einer der Songs, die mich an den Hip‑Hop heranführten, war ‚Good Times‘ von Chic“, sagt er. „Mein Vater legte das auf, wie auch ‚Rapper’s Delight‘ von The Sugarhill Gang, doch das war vor meiner Zeit. Aber als ich ‚Sucker M.C.’s‘ und ‚It's Like That‘ von Run‑DMC hörte, dachte ich: ‚Das ist es, was ich machen muss.‘“
Bald legte er den Grundstein für die Karrieren von MCs wie Lil Wayne, Juvenile oder Brian „Baby“ Williams. Und das sind nur einige der Namen, die als Mitglieder von Cash Money Records – jenes Labels, für das Fresh der Hauptproducer war – ihre Spuren hinterließen. Der Output von Cash Money Records war von den 1990ern bis in die frühen 2000er in den Hip‑Hop-Clubs der USA allgegenwärtig. Zudem half es dabei, den Sound von New Orleans Hip‑Hop generell zu etablieren.
Für seine „The Message“-Playlist präsentiert Fresh natürlich einige Klassiker aus dem Katalog von Cash Money Records, etwa Juveniles „Back That Azz Up“. Dazu kommen Stücke von so unterschiedlichen Acts wie Fleetwood Mac und Al Green, Rush und UGK. Freshs Stil als DJ – und auch als Producer – ist so puristisch wie nur möglich. Für ihn zählt nur eins: Was aus den Boxen hallt, muss direkt zu seiner Seele sprechen. „Ich glaube, mein Musikstil ist meine Nachbarschaft“, sagt Fresh. „Vieles davon habe ich in meinem Viertel ausprobiert, bei Partys in meinem Hinterhof, wo ich einfach sagte: ‚Okay, das ist das Rezept. Das ist es.‘ Ich liebe es, wenn die Leute tanzen, wenn sie sich amüsieren und wenn ein Beat erklingt und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.“
Artistes à l'honneur
Mannie Fresh: The Message avec Marvin Gaye, Heart, Rush et bien d'autres