Die Musik der 1972 geborenen algerischen Singer-Songwriterin, die 1999 nach Paris floh, ist viel weniger von ihrer Heimat als von anderen Elementen und Stilen geprägt, die ihr am Herzen liegen und ihre hochemotionalen und sehr persönlichen Texte begleiten. Die Balladen ihres Debüts „Raoui“ (2001) vereinen Country und Folk, Flamenco und Rock in berührend melancholischen Songs, die sie mal auf Englisch, mal auf Französisch oder Arabisch singt. Auch „Deb“ (2003) oder das spätere „Oumniya“ (2019) bestechen durch diese Bandbreite und sind von einer Anmut, die an keinen Ort gebunden scheint.