Als bülow 2017 ihre Debüt-EP „Damaged Vol. 1“ releaste, war die gebürtige Berlinerin nicht mal volljährig, hatte aber bereits in fünf Ländern Meldeadressen. Bei all dem Globetrotting, von Großbritannien bis nach Kanada, muss die gefühlvolle Songwriterin gelernt haben, das Leben auf unverblümte Art abzubilden – ein Anspruch, der die Lebensideale der Generation Z fokussiert. Ohne Klischees zu bedienen, gelingen der proaktiven Feministin zwischen Synth-, Teen- und Dark-Pop kluge Bloßstellungen geschlechtlicher Stereotype zum einen, beeindruckende Selbstreflexionen zum anderen.