Der Frankfurter Jamin hat eine Sonderstellung in der deutschen Musiklandschaft eingenommen. Einerseits positioniert er sich mit sehr gegenwärtigen Produktionen und gelegentlichen Rap-Strophen schon inmitten der Deutschrap-Welt. Dann wiederum badet er ganz relaxt in schönster Nullerjahre-Nostalgie und verpasst dem deutschsprachigen R&B eine Dosis Coolness. Dies gelingt ihm auch deshalb so perfekt, weil er in seinen Texten leichtfüßig zwischen deutscher und englischer Sprache wechselt. Ähnlich konsequent hatte es vor ihm nur ein anderer Frankfurter probiert: Jonesmann. Ob Jamin bewusst in dessen Fußstapfen tritt, ist nicht überliefert. Fest steht allerdings, was der Künstler am besten selbst ausdrückt: „Checkt wie ich im Stu koch, nehm euch alle kurz Hops / Rhythm and Blues – Germany kassiert Kulturschock“.