Für Rap ist es ein Segen, wenn sich maskuline Dominanz, verstaubte Stereotypen und altbackene Gangster-Klischees auflösen. An vorderster Front mitverantwortlich für diese Entwicklung zeigt sich Young M.A, die sich in ihren Texten immer wieder gegen Ausgrenzung, sexuelle Diskriminierung und überdrüssiges Macho-Gehabe ausspricht. Mit berechtigten Vorschusslorbeeren versehen, erreichte die New Yorkerin dies schon auf ihren „God’s Girl“-Mixtapes (2016–2019) vortrefflich, ehe sie mit der Debüt-LP „Herstory in the Making“ (2019) ihren bassgeladenen Ostküsten-Trap in den Billboard-Charts platzierte.