Eine launige Wette, dass er einen Schlagersong schreiben könne, erwies sich für Matthias Distel alias Ikke Hüftgold als Glücksfall: Eigentlich spielte der 1976 geborene Limburger lediglich in seiner Freizeit in Rockbands und produzierte Hörspiele, während er hauptberuflich einen Gartenbaubetrieb führte. Doch offenbar traf er mit seiner Kunstfigur einen Nerv: Ab 2009 startete er durch, zunächst auf Mallorca, später auch in Deutschland, wo er 2014 gemeinsam mit Willi Herren erstmals die Charts erreichte: „So gehn die Gauchos (So gehn die Deutschen)“ wurde im Windschatten der Fußball-WM zum heiß diskutierten Thema – und zum Hit. Seitdem ist der Mann aus der deutschen Partyschlager-Szene nicht mehr wegzudenken: Songs wie „Bumsbar“, „Ich schwanke noch“ oder „Dicke Titten, Kartoffelsalat“ gehören zum festen Programm von Ballermann- oder Après-Ski-DJs. Der Sound ist der, den man aus dem Genre kennt: Einprägsame Melodien und markige Beats unterstützen die humorvollen Texte. Doch ist bei Ikke Hüftgold im Unterschied zu vielen Kolleg:innen durchaus so etwas wie Selbstironie zu erkennen: In „Ikkbrother“ – das Fatboy Slims „Rockafeller Skank“ zitiert – berichtete er nicht ohne Schadenfreude aus der Welt der Z-Promis. Nebenbei arbeitet Hüftgold auch für andere Schlagerstars: So gehörte er zum Team hinter dem 2022 veröffentlichten umstrittenen Schlager „Layla“ von DJ Robin und Schürze.
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Schlager
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