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À propos de Béla Bartók
Ville natale
Sânnicolau Mare, Romania
Naissance
1881
Genre
Klassik
Béla Bartók umwehte stets das Flair, nicht ganz „von dieser Welt“ zu sein. Zu einer Zeit, als die meisten modernen Musikschaffenden durch und durch urban eingestellt waren, fühlte sich Bartók in den Städten nicht wohl und suchte stattdessen in der Natur nach Inspiration. Die Geräusche der Nacht – Vogelstimmen, Insektengeräusche – fanden ein Echo in den herrlichen Konzerten und Streichquartetten, die das Herzstück seines Schaffens bilden. Er erforschte eifrig die Volksmusik: Die farbenfrohen Modi und komplexen Rhythmen, die er in der Musik des Balkans und seiner ungarischen Heimat vorfand, inspirierten ihn zu vielen seiner eigenen atemberaubenden musikalischen Schöpfungen, bis hin zu seinem letzten lebensbejahenden Werk, dem „Konzert für Orchester“ (1943). Der 1881 im heutigen Rumänien geborene, äußerst zurückgezogen lebende Bartók tauchte tief in die dunklen Regionen der menschlichen Seele ein und formte das, was er fand, zu so schönen, fein strukturierten, aber auch verstörenden Meisterwerken wie der Oper „Herzog Blaubarts Burg“ (1911-1917) und der bahnbrechenden „Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta“ (1936). Die Kapitulation Ungarns vor den Nazis im Zweiten Weltkrieg erschütterte ihn und er floh nach New York, wo er 1945 an Leukämie starb, als seine Musik gerade begann, eine späte Popularität zu erlangen.
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