Djo
The Crux
Album · Alternative · 2025
Die Entstehung – und vor allem der Erfolg – seines viralen Hits „End of Beginning“ aus dem Jahr 2024 bereitete den Weg für das dritte Album von Djo, dem musikalischen Alter Ego von „Stranger Things“-Star Joe Keery. „Es war ein echter Schub für mein Selbstvertrauen und ein guter Anstoß“, sagt er gegenüber Apple Music. „Einen Song von Anfang bis Ende in einem Studio zu erarbeiten und dabei auf den Geschmack zu kommen, war wie: ‚Oh Mann, genau so will ich das machen. Ich glaube nicht, dass ich das wirklich in meinem Schlafzimmer ausprobieren will.‘“ Das legendäre Studio Electric Lady in New York City bot Keery und seinem langjährigen Producer Adam Thein genau die Umgebung, die sie brauchten. „Wir haben alle diese Spielzeuge benutzt“, merkt Keery an. „Da lag so ein Teil herum, und wir dachten, wir probieren es einfach mal aus. Und schlussendlich hat es den Sound des ganzen Tracks geprägt. So was ist auf diesem Album ziemlich oft passiert.“ Und so entstand „The Crux“.
Anders als bei seinen früheren Projekten hat er sich diesmal bewusst für den Ansatz der Teamarbeit entschieden. „Ich bin musikalisch in einer Zeit aufgewachsen, in der Kevin Parker und Mac DeMarco und die anderen Leute alles alleine gemacht haben. Deshalb dachte ich lange, dass ich das auch so machen wollte“, sagt er. „Aber dieses Projekt hat mich dazu gebracht, wieder mehr mit anderen zusammenzuarbeiten – ich produziere zwar immer noch selbst, aber eben mit anderen gemeinsam. Es war eine echte Freude, Freund:innen, Familie und externe Musiker:innen dabei zu haben, die das Ganze zum Leben erweckt haben.“ Ein überraschender Gast? Charlie Heaton, Keerys „Stranger Things“-Rivale, ist auf dem beschwingten „Charlie’s Garden“ zu hören.
„The Crux“ ist voller psychedelischer Beats, elektronischer Klänge und grooviger Gitarrenlicks – und schwebt mit einer Mischung aus leuchtenden Sounds und verträumter Nostalgie durch Keerys ganz eigene Version von verspieltem Indie-Pop. Es gibt Erhebendes („Lonesome Is A State of Mind“), Unbeschwertes („Basic Being Basic“), Bedauerndes („Delete Ya“), Düsteres („Egg“) und Bittersüßes („Crux“). Und auch Classic Rock-Einflüsse sind deutlich zu spüren, besonders in „Potion“. („Ich liebe Fleetwood Mac, das hört man diesem Track definitiv an“, sagt er.)
Keery ist besonders stolz auf sein Werk. „Das ist mein Ventil, um über mein eigenes Leben zu sprechen – mein kleines Tagebuch“, sagt er. „Ich bin mir sicher, dass das bei vielen Musiker:innen ähnlich ist. Es hilft mir, mit dem klarzukommen, was vor sich geht. Und einer meiner Lieblingsaspekte ist die Reihenfolge der Songs – der Aufbau des Albums als Ganzes. Das ist ein wichtiger Teil dieser Reise.“