Da ist diese eine Stelle in „Ashes By The Morning“, dem dritten Song dieser EP: Unvermittelt wird die Stille des Songs eingerissen, ohne dass es deshalb gleich laut wird. Es puckert im Hintergrund, wie durch eine Milchglasscheibe scheint ein Orchester zu spielen, ein wenig ist es so, als legte jemand ein dickes Federbett auf die Musik. Genau das ist das Geheimnis der schweizerisch-britische Sängerin: Kings Elliot inszeniert ihre Musik zwischen den Welten. Die Melodien erzählen vom Pop, aber Filmmusik, Jazz, Klassik und große Songwriter:innen spielen ebenfalls eine Rolle. Der Duktus ist meist getragen, und doch ist sie eine Meisterin der überraschenden Tempowechsel, wie etwa in „’Til I Die“. Im Zentrum steht indes immer diese Stimme, die stets leicht belegt erscheint, mal schüchtern am Boden bleibt, mal selbstbewusst marschiert, als führe sie eine Armee an. In höchstem Maße beeindruckend.