JB Dunckel, Mitbegründer der französischen Kultband Air, hat mit seinen Soloalben längst seine enorme stilistische Vielfalt bewiesen. Mit „MÖBIUS MORPHOSIS“ veröffentlicht er nun seine allererste Ballettmusik. Es ist ein monumentales Werk, das Elektronik, Schlagzeug und gemischten Chor miteinander verbindet. Das Ballett wurde im Rahmen der Pariser Kulturolympiade in Zusammenarbeit mit dem renommierten Choreografen Rachid Ouramdane (Direktor des Chaillot – Théâtre national de la Danse) und der Compagnie XY in Auftrag gegeben. „MÖBIUS MORPHOSIS“ bringt über einhundert Akrobat:innen, Tänzer:innen und Chormitglieder auf die Bühne und ist inspiriert von dem Phänomen großer, spontaner Versammlungen im Tierreich, etwa Vogel- oder Fischschwärmen. Der Soundtrack stehe, so Dunckel, in allererster Linie im Dienst dieser Choreografie: Deren Kühnheit, akrobatische Anmut und Energie, sagt er, hätten ihn sofort überzeugt. „Von dem Moment an, als ich mit dem Komponieren begann, habe ich meine ganz persönliche Formel aus Percussion, reinen Stimmen und kraftvoller Elektronik in den Prozess eingebracht … Die Gesangsharmonien sind von einer gewissen exaltierten dramatischen Spannung geprägt, die manchmal verzweifelt, manchmal glorreich ist.“