Dies ist der dritte und letzte Teil der Reise des Gambenconsorts Phantasm durch John Jenkins‘ bemerkenswerte Klangwelten. Erneut nähern sich die Musiker:innen dem Briten mit einem Spiel an, das zwischen Leichtigkeit und Grandezza changiert und doch den Kompositionen gerecht wird. In vielerlei Hinsicht gehört diese vierstimmige Musik zum Meisterwerk des Komponisten, jede Note scheint hier an ihrem natürlichen Platz zu sitzen. Doch bei näherer Beschäftigung taucht eine zweite musikalische Ebene auf, die voll von überraschenden harmonischen Wendungen und Kniffen ist, die auch dem anderen englischen Meister der Kammermusik des 17. Jahrhunderts, Henry Purcell, würdig wären. Die in verschiedenen Tonarten angelegten Stücke umfassen eine bemerkenswerte Bandbreite an Stimmungen, von der schweren Melancholie der „Fantasy No. 7 in C Minor“ bis zur raffinierten und doch heiteren „Fantasy No. 14 in D Major“. Phantasm und ihr Gast-Kammerorganist Daniel Hyde holen mit diesen Aufnahmen erneut Jenkins aus der Vergangenheit.