Alexandra Sostmann
Grenzgänge: Frescobaldi To Pärt
Album · Klassik · 2021
Alexandra Sostmann ist seit jeher eine Grenzgängerin – ihr Repertoire reicht von Claude Debussy bis in die Moderne, von Johann Sebastian Bach bis zum Tango. Oft vereinte sie schon verschiedene Stile auf ihren Alben. Donnerndes Pathos vermeidet sie, zurückgenommen, durchdacht, beinahe analytisch wirkt ihr Spiel bisweilen. Das schafft Raum für Überraschungen und ihr vor allem die Möglichkeit, Verbindungen freizulegen, die man so bisher nicht sah. Ihre „Grenzgänge“ sind da ein gutes Beispiel: In ihnen stellt Alexandra Sostmann nicht nur das Alte neben das Neue, sondern auch das Kirchliche neben das Profane. Sie nimmt uns mit – so verspricht es der Titel – von Arvo Pärt bis zu Girolamo Frescobaldi, letzteren gesehen durch das Auge von Otterino Respighi. So entsteht ein faszinierender Dialog zwischen den verschiedensten Stilen: Györgi Ligeti trifft auf den Barockkomponisten Johann Jakob Froberger, Georg Böhms wundervolles „Ach, wie nichtig, ach wie flüchtig“ steht neben Arvo Pärts kontemplativen „Variationen zur Gesundung von Arinuschka“.